Norddeutsche Rundschau 01.10.2014
Tanzdarbietungen bereicherten das Jubiläumsfest der „Villa Kunterbunt“.
Foto: Mehlert
Heiligenstedten
Als unverzichtbares Angebot bezeichneten Schulleiterin Constanze Reimers und Amtsvorsteherin Renate Lüschow das Angebot der Villa Kunterbunt in der Grundschule Heiligenstedten. Die Schule feierte mit buntem Programm ihr 20-jähriges Bestehen.
„Seit März laufen die Vorbereitungen für das Fest“, erzählte Anke Brodersen vom Vorstandsteam. Dafür hatten die Kinder mit Unterstützung sehr engagierter Eltern in verschiedenen Projekten Papier geschöpft, Mützen gehäkelt, in einer Tanz- und Song-AG mitgewirkt, Kuchen gebacken und Spendensparschweine hergestellt, die am Jubiläumstag kräftig gefüttert werden sollten.
„Ich kann mir die Schule ohne die Villa gar nicht mehr vorstellen“, betonte die Schulleiterin weiter und bezeichnete die Einrichtung als ein wichtiges Standbein der Schule. Werde dort doch eine sehr gute Betreuung geleistet. „Das ist für die Eltern immer wichtig“, so Reimers weiter.
Sie hob besonders die spürbare familiäre und gute Atmosphäre hervor. „Für die Kinder ist die Villa Kunterbunt ein zweites Zuhause geworden, weil dort mit viel Herzblut und Engagement gearbeitet wird.“
Abschließend dankte Reimers allen Eltern, die in den vergangenen Jahren für die Villa mit gearbeitet haben. Angesprochen fühlen konnte sich auch die heute 76 Jahre alte Karla Jenzevski, die es sich nicht nehmen ließ, an der Feier teilzunehmen.
„Ich gehörte zu den ersten Betreuerinnen hier“, sagte die rüstige Seniorin, die bis zu ihrem Eintritt in den Ruhestand vor zehn Jahren in der Villa Kunterbunt tätig war.
Gegründet wurde die Schulkinderbetreuung im Jahr 1994 aus einer Elterninitiative heraus. „Anfangs konnten Kinder dort in Ausfallstunden oder vor dem Unterricht betreut werden“, berichteten Anke Brodersen und Stephanie Glenz. Erst mit dem Gesetz der verlässlichen Grundschule sei die Betreuungszeit 2005/2006 ausgeweitet worden. Heute gehöre in der Zeit von 12 bis 14 Uhr auch die Hausaufgabenbetreuung unter der Leitung von Kerstin Hennings-Lause dazu. Doch auch schon in den frühen Morgenstunden und nachmittags bis 16 Uhr stehen mit Kerstin Hennings-Lause, Karin Stanislaw und Susanne Iwohn ein engagiertes Betreuerteam zur Verfügung.
Ganz besonders dankbar zeigen sich die Villa-Mitarbeiter, dass von montags bis freitags auch ein Mittagessen angeboten werden könne. „Elektronische Geräte sind bei uns grundsätzlich nicht erlaubt“, fügte Gaby Rohde als Vorsitzende der Villa hinzu. Vielmehr solle die Fantasie der Kinder bei den altersgerechten Angeboten wie Spielen, Basteln und Malen angeregt werden.
Ausgebaut werden solle nun erstmals die Ferienbetreuung, die schon in wenigen Wochen beginnt. Einen ganz großen Dank richteten die Vorstandsmitglieder an die vom Amt Itzehoe Land zur Verfügung gestellten Fördermittel sowie die vom Bildungsministerium.