Norddeutsche Rundschau 02.09.2011
Foto: Werlich
Heiligenstedten
Riesengroß war die Freude an der Julianka-Schule, als gleich in der ersten Woche des neuen Schuljahres Dietrich Hupke den Klassen 3a und 3b ein Ballnetz mit zehn nagelneuen Fußbällen überreichte. Der Schulbeauftragte des KFV Steinburg (Kreisfußballverband) lobte den Fleiß und das Engagement der Kinder, die ein sehr ereignisreiches Fußballjahr erlebt hatten und nun dafür belohnt wurden.
Einige Klassen der Julianka-Schule hatten sich an der Kampagne „Team 2011“ des Deutschen Fußball-Bundes beteiligt, das anlässlich der Frauen-WM im eigenen Lande ins Leben gerufen wurde. Es galt mehrere Bausteine zu erfüllen: Die Mädchen der Klassen 2a und 2b nahmen an einer Mini-WM im Sommer teil. Es folgte eine Kooperation der Julianka-Schule mit dem TSV Oldendorf. Fortan übernahm Edda Hagen einmal wöchentlich das Mädchentraining. Mit großem Eifer lernten 14 Mädchen erste Fußballtechniken. Da diese aber auch „richtig“ spielen wollten, wurden im März und im Juni zwei Turniere mit Mädchen der Grundschule Edendorf und der Fehrsschule veranstaltet. Eltern und Mitschüler feuerten ihre Mädchen kräftig an und staunten über den Siegeswillen aller Teilnehmerinnen.
Im April folgte eine Projektwoche für Mädchen mit dem Thema „Fußball, Fitness und Ernährung“, die allen Beteiligten viel Spaß gemacht hat. Die beiden Projektleiterinnen Edda Hagen und Uschi Köhler nahmen später an einer Fortbildung zum Thema Fußball in der Grundschule teil. Damit die Julianka-Schule an der „Gold-Verlosung“ des DFB teilnehmen konnte, musste mit dem Entwurf einer WM-
Fahne auch die letzte Hürde gemeistert werden. Alle 16 Mädchen der Schul-Fußball-AG (vierte und fünfte Klassen) entwarfen den Slogan „ein Ball – ein Team“ und schickten es samt AG-Foto und Fußballschuhen ab. Mit Erfolg, wie nicht nur der Besuch von Dietrich Hupke zeigte, denn von dieser WM-2011-Kampagne haben sowohl Schule als auch Verein profitiert. Für die Jungen und Mädchen der dritten Klassen ist Fußball nun zu einem gemeinsamen Thema geworden. Es spielen vermehrt Mädchen in den Pausen mit dem „runden Leder“. Die Kooperation soll auch in diesem Schuljahr fortgesetzt werden.
Ursula Werlich