Norddeutsche Rundschau 01.12.2010
Klassisches Theater in klassischer Kulisse:
Schneeweißchen und das Hühnchen Federchen. Foto: NR
Heiligenstedten
Märchen und die Weihnachtszeit passen wunderbar zusammen. Das bewies in der Julianka-Schule eindrucksvoll das Tournee-Theater „Morgenstern“ aus Ostholstein mit seiner klassischen Aufführung des Märchens der Gebrüder Grimm „Schneeweißchen und Rosenrot“.
In dem liebevoll bis ins Detail gestalteten Bühnenbild erzählten die Schauspieler in ihren ganz klassischen Kostümen die Geschichte der beiden Mädchen Schneeweißchen und Rosenrot, deren Mutter und dem lustigen Hühnchen „Federchen“, die gemeinsam mit dem Bären, der später zu einem Prinzen wurde, in ihrem gemütlichen Heim den Winter verbrachten.
Dann wurde es Frühling und die beiden Mädchen mussten dreimal den bösen Zwerg Graubart aus Notsituationen befreien. Weil sie ihm dabei jedes Mal ein Stück von seinem langen Bart abschneiden mussten, bedankte sich der Zwerg nie bei ihnen und zog sich so den Groll der Schulkinder und der Besuchskinder aus dem Oldendorfer Kindergarten zu.
Die Jungen und Mädchen gingen total mit und „halfen“ den Mädchen beim Kampf gegen die Tücken des Zwerges. Richtig begeistert waren sie, als sich der Bär in einen Prinzen verwandelte, was sogar die Viertklässler „echt cool“ fanden. Das Anliegen der Bühne Morgenstern, die einmal die Tourneen für Schulen erfunden haben, den Kindern einmal keine „Berieselung“ zu bieten, sondern als Gegenpol zur hektischen Zeit, richtiges klassisches Theater zu bieten, ist in der Julianka-Schule zur vollen Zufriedenheit von Schulleitung und Kindern aufgegangen.
we