Viertklässler bauen ein Hotel für Insekten.

Norddeutsche Runschau 22.06.1015

Artikel in der Norddeutschen Rundschau vom 22.06.2015

Junge Naturschützer: 31 Grundschüler haben ein Domizil für Insekten geschaffen. SH:Z

Artikel in der Norddeutschen Rundschau vom 22.06.2015

In den Reetröhrchen werden Insekteneier abgelegt.

Heiligenstedten

Die Klassen 4  a und 4  b der Julianka-Grundschule Heiligenstedten haben mit Unterstützung von Reimer Bünz ein Insektenhotel gebaut. Insgesamt haben 31 Kinder daran gearbeitet.

Um ein Insektenhotel zu bauen, braucht man Reet, Silikon, Holz, Draht und Schleifpapier. Das Reet hat Reimer Bünz an der Störbrücke in Heiligenstedten besorgt. Man schneidet das Reet in kleine Stücke, schleift die Reetröhrchen von der einen Seite und macht sie mit einem Draht von innen sauber. Anschließend werden die Reetstäbchen mit Silikon in eine dreieckige Holzform geklebt. Das hat bei uns ungefähr eine Woche gedauert.

In einem Insektenhotel legen Insekten ihre Eier in den Reetröhrchen ab. Sie verschließen die Röhrchen vorne mit Speichel und Sand. Wenn die Löcher zugeklebt sind, weiß man, dass ein Insekten-Ei in dem Röhrchen ist. Wir haben auch zwei Plastikröhrchen mit eingebaut. Die kann man herausnehmen und nachsehen, ob dort Eier drinnen liegen. Wenn die Insekten groß genug sind, bohren sie ein Loch durch den Speichel und fliegen raus.

Wir haben unser Insektenhotel Anfang Juni auf der Streuobstwiese in Oldendorf aufgehängt, die seit 2012 von Schülern der Julianka-Schule betreut wird. Dort sind viele Insekten. Ab und zu gehen wir nun dorthin und schauen nach, ob das Insektenhotel genutzt wird.

Auf der Streuobstwiese an der Ortsgrenze Heiligenstedten/Oldendorf kann unser Insektenhotel gerne von jedem angeschaut werden.